Für die pädagogische Arbeit und Förderung an Schulen ist nicht jeder Hund geeignet. Der Hund muss viele Bedingungen erfüllen, wie zum Beispiel aggressionslos sein und sich am Menschen orientieren.
Gestartet ist die „Hundgestützte Pädagogik“ an unserer Schule vor einigen Jahren mit Frau Winkler und ihrem Schulhund Lunita. Mittlerweile besucht Mira zusammen mit ihr als Besuchshund die Kinder zu besonderen Aktionen im Unterricht. Mabou, zusammen mit Frau Dabisch, ist noch in der Ausbildung zum Schulhund.
Damit unsere beiden Schulhunde überhaupt in den Unterricht mitkommen dürfen, braucht es in den Klassen eine Vorbereitung auf den Besuch eines Hundes. Dazu gehören im Rahmen des Sachunterrichtes zum Beispiel Themen wie
Außerdem erarbeiten die Kinder im Unterricht Regeln für den richtigen Umgang mit Hunden. Sie lernen, was Hunde mögen und brauchen, aber auch was ihnen Angst macht, oder wann sie sich bedroht fühlen. Es werden Regeln für die Klasse aufgestellt, die immer dann gelten, wenn Mira oder Mabou zu Besuch sind. Wichtig ist zum Beispiel, dass es besonders leise ist, da Hunde sehr viel besser hören können als Menschen und dass kein Essen in der Klasse herumliegt, die Schultaschen geschlossen sind und Mira und Mabou immer nur dann gestreichelt werden, wenn Frau Winkler oder Frau Dabisch es erlauben.
Natürlich gehört zur Vorbereitung auch, dass die Eltern der jeweiligen Klassen über den Besuch der Schulhunde informiert werden und sie die Lehrer über Ängste oder Allergien ihrer Kinder informieren können. Kein Kind MUSS in der Nähe von Mira oder Mabou sein, wenn es das nicht möchte. Doch die meisten Kinder freuen sich sehr auf den Besuch, denn die Einbindung eines Hundes in den Unterricht hat viele positive Effekte.
So hat ein Schulhund Einflüsse auf das soziale, emotionale Lern- und Arbeitsverhalten von Schülern und kann bewusst für folgende Ziele eingesetzt werden:
Hier ein Einsatzbeispiel:
Mira besucht die Bücher-AG als LeseHund
Da Mira unter anderem keine Vorurteile und Erwartungen an die Kinder hat, reduziert sie Stress und Angst vor dem Vorlesen. Durch den Kontakt werden Ruhe und Entspannung gefördert sowie die Leistung und Fähigkeit zur Selbstmotivation gesteigert. Dadurch sind die Kinder stärker motiviert, wodurch Lernen und Leistung möglich wird.
Die Anwesenheit kann unter anderem die Leistungsmotivation fördern, Stress reduzieren und die emotionale Befindlichkeit und Kommunikation positiv beeinflussen.