Gestartet ist die „Hundgestützte Pädagogik“ an unserer Schule vor einigen Jahren mit Frau Winkler und ihrem Schulhund Lunita.
Mittlerweile besucht Mabou, zusammen mit Frau Dabisch den Unterricht. Gemeinsam absolvierten sie die Ausbildung zur „Hundgestützten Pädagogik“ und schlossen diese im Sommer 2022 erfolgreich mit einer praktischen und einer theoretischen Prüfung ab. Auch die Erarbeitung eines Konzepts zur Einbindung eines Schulhundes im Unterricht war Inhalt der Ausbildung. Dieses kann bei Interesse jederzeit im Büro unserer Schule oder bei Frau Dabisch eingesehen werden.
Für die pädagogische Arbeit und Förderung an Schulen ist nicht jeder Hund geeignet. Der Hund muss viele Bedingungen erfüllen, wie zum Beispiel kinderlieb und aggressionslos sein und sich am Menschen orientieren.
Damit unser Schulhund überhaupt in den Unterricht mitkommen darf, braucht es in den Klassen eine Vorbereitung auf den Besuch eines Hundes. Dazu gehören im Rahmen des Sachunterrichtes zum Beispiel Themen wie
Außerdem erarbeiten die Kinder im Unterricht Regeln für den richtigen Umgang mit Hunden. Sie lernen, was Hunde mögen und brauchen, aber auch was ihnen Angst macht, oder wann sie sich bedroht fühlen. Es werden Regeln für die Klasse aufgestellt, die immer dann gelten, wenn Mabou zu Besuch ist. Wichtig ist zum Beispiel, dass es besonders leise ist, da Hunde sehr viel besser hören können als Menschen und dass kein Essen in der Klasse herumliegt, die Schultaschen geschlossen sind und Mabou immer nur dann gestreichelt werden darf, wenn Frau Dabisch es erlaubt.
Natürlich gehört zur Vorbereitung auch, dass die Eltern der jeweiligen Klassen über den Besuch des Schulhundes informiert werden und sie die Lehrer über Ängste oder Allergien ihrer Kinder informieren können. Kein Kind MUSS in der Nähe von Mabou sein, wenn es das nicht möchte. Doch die meisten Kinder freuen sich sehr auf den Besuch, denn die Einbindung eines Hundes in den Unterricht hat viele positive Effekte.
Wenn die Kinder die gemeinsame Zeit mit Mabou reflektieren und erzählen, was den Schultag mit Mabou von anderen Unterrichtstagen unterscheidet, dann fallen Sätze wie:
„Ich hatte am Anfang große Angst vor Hunden, aber jetzt kenne ich Mabou und weiß, es gibt sehr liebe Hunde.“ (ein Mädchen aus Syrien, 1. Klasse, das an diesem Tag direkt neben Mabou saß und sie ganz selbstverständlich kraulte)
„Ich bin oft so hibbelig und aufgedreht und kann mich schlecht konzentrieren. Wenn Mabou da ist, bin ich viel ruhiger und kann besser lernen.““(ein Junge, 2. Klasse)
„Ich finde, mit Mabou zusammen sind wir eine viel bessere Gemeinschaft, wir halten besser zusammen und wir halten uns an die Regeln.““(ein Mädchen, 1. Klasse).
„Ich fühle mich viel ruhiger und entspannter, wenn Mabou da ist.“ (ein Mädchen, 3. Klasse)